Sei ein Psychopath! Mithilfe dieser Buchtipps erkennst du seine Merkmale - und hast mehr Erfolg im Leben

Buchtipps Kevin Dutton: "Psychopathen. Was man von Heiligen, Anwälten und Serienmördern lernen kann" + "Der gute Psychopath in dir. Entdecke deine verborgenen Stärken!"

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Lehrreich, erhellend und unterhaltsam sind diese beiden Buchtipps: Sie zeigen Werbung Merkmale von Psychopathen auf, die dich im Leben auf die Werbung Erfolgsspur bringen (können).

11 Merkmale eines Psychopathen

Der Oxforder Psychologie-Professor Kevin Dutton versteht unter einem Psychopathen einen Menschen mit folgenden 11 Persönlichkeitsmerkmalen:


„Skrupellosigkeit, Furchtlosigkeit, Impulsivität, Selbstvertrauen, Fokussiertheit, Kaltblütigkeit unter Druck, mentale Härte, Charme, Charisma, Herabgesetzte Empathie, Fehlen von Reue“


Er stellt sich diese Eigenschaften als Mischpultregler vor, die man je nach Situation und Beruf passgenau einstellen bzw. eingestellt vorfinden muss, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus ist es wichtig, als Psychopath hohe Intelligenz mit einer Abneigung gegenüber Gewalt zu verbinden, um die Anforderungen höchster gesellschaftlicher Positionen – abgesehen vom Militär – zu erfüllen.


Psychopathen können Gefühle besser erkennen als Durchschnittsmenschen. Aber sie empfinden sie weniger intensiv (es sei denn, ihnen wird vorher gesagt, dass sie auf die Gefühle achten sollen). Bilder von ekelhaften, brutalen, gewalttätigen Szenen rühren sie praktisch nicht an, wie Hirnscans ergeben haben.


Ein schlechtes Gewissen sucht man bei Psychopathen vergeblich. Wenn es etwas zu holen gibt, wenn eine Belohnung winkt, greifen sie zu, indem sie tun, was dazu nötig ist – fast egal, um was es sich handelt, ohne Rücksicht auf eigene Verluste oder die anderer, schnell und effizient, auch unter hohem Druck. Das heißt aber eben nicht, dass es sich bei ihnen um heißblütige irre Messerschwinger handelt, die nicht wissen, was sie tun – im Gegenteil: Sie sind kalte Ziel-Pragmatiker.


Sie bleiben in Gefahr ruhig, handlungsfähig, entschlossen und konzentriert. So handlungsfähig, entschlossen und konzentriert womöglich wie Ronald Schill, als er bei Promi Big Brother 2014 keine Sekunde zögerte, sich in ein Auto zu setzen, das in einem See versenkt wurde, während er unter Wasser ohne Sauerstoffgerät einen Ball durch ein Netz friemeln musste. Er wirkte dabei furchtlos und mental hart – wesentliche Merkmale von Psychopathen.


Die Gruppe profitierte von seiner Fähigkeit, in großer Gefahr Ruhe zu bewahren und das Notwendige zu tun, unabhängig von den möglichen Folgen, losgelöst von möglichen Angst- und Panikgefühlen. Womit ich, selbstverständlich, nicht unterstellen will, dass Schill ein Psychopath ist. Erstens bin ich kein Psychologe und zweitens kenne ich ihn nicht.


Wir erfahren aus Duttons Büchern auch, dass Wirtschaftsbosse einige psychopathische Merkmale häufiger aufweisen als Kriminelle. Dazu zählen beeinflussender Charme, Egozentrik, Überredungskunst, fehlende Empathie, Unabhängigkeit und Zielorientiertheit. Unterschiedlich sind lediglich die antisozialen Eigenschaften. Diese trennen die funktionalen von den dysfunktionalen Psychopathen.

7 Eigenschaften von Psychopathen für deinen Erfolg

In seinem zweiten Buch nennt er 7 Erfolgseigenschaften, die wir uns von Psychopathen abgucken können. Hier die grobe Checkliste:

 

1. Schnelles Handeln

 

Nicht lange grübeln und Aufgaben aufschieben, sondern schnell einfach das Richtige erkennen und machen, wenn es etwas zu gewinnen gibt. Prokrastinieren ist nicht!

 

2. Zupacken und abschließen

(Ähnlich zu Nummer 1)

 

Wenn es darauf ankommt, tun Psychopathen das, was sie für den Sieg tun müssen. Sie versuchen weniger, Verluste zu verhindern bzw. auszugleichen, sondern wollen Gewinne erzielen. Der Normalmensch handelt oft genau andersherum.

 

3. Selbstvertrauen, dem es egal ist, was andere denken

 

Psychopathen sagen ihre Meinung, stehen für sich ein und setzen weniger auf Kompromisse, wenn es um ihre Interessen geht, auch wenn sie damit Leuten vor den Kopf stoßen.

 

4. Andere tun und denken lassen, was man selbst will

 

Psychopathen beeinflussen geschickt andere Menschen, indem sie deren Psyche studieren und verändern.

 

5. Nimm es leicht, steck es weg, schluck es runter, blick nach vorn

 

Sie zeigen keine Reue und ärgern sich weniger, wenn sie ungerecht behandelt werden, sondern akzeptieren es häufiger – und verdienen so paradoxerweise oft mehr als Durchschnittsmenschen in vergleichbaren Situationen, etwa in Verhandlungen. Sie fokussieren ihre Stärken und maximieren ihren Profit in gegebenen Umständen, anstatt nur mehr haben zu wollen als ihre Konkurrenten und dadurch viel zu verlieren. Nach Niederlagen stehen sie schnell wieder auf und machen einfach weiter, sie sind resilienter.

 

6. Präsenz in der Gegenwart

 

Psychopathen sind voll da im aktuellen Augenblick, hochkonzentriert auf das, was hier und jetzt ansteht.

 

7. Emotionale Distanz

 

Psychopathen juckt nicht, was normale Menschen juckt – sie entfernen Gefühle aus der Gleichung, um die Situation zu beurteilen.

Simple Methoden der Beeinflussung

Vereinzelt lernen wir in Duttons Büchern Methoden der Beeinflussung kennen, wie etwa die von Greg Morant, einem amerikanischen Trickbetrüger. Sie ist verblüffend einfach, kaltschnäuzig und in ihrer Wirkung eigentlich kaum zu glauben:

 

1. Erzähle etwas über dich, um dein Opfer dazu zu bringen, etwas über sich zu erzählen.

 

2. Unterbrich dein Opfer abrupt, kurz nachdem es seine persönliche Geschichte erzählt hat, indem du das Thema wechselst oder auf etwas hinweist.

 

3. Warte einige Wochen, wandele die Geschichte deines Opfers leicht ab – und erzähle sie ihm als ein Bestandteil deiner Biographie. Jetzt hast du eine Verbindung und kannst loslegen mit dem Betrügen.

Interessante Fakten über die menschliche Psyche

Nebenbei gibt es weitere interessante Fakten über die menschliche Psyche, die Dutton darstellt.


Man hat beispielsweise die Teilnehmer eines psychologischen Experimentes vor einen Teller voller Kekse und eine Schüssel Rettiche gesetzt. Die eine Hälfte durfte die Kekse essen, die andere musste den Rettich wählen. Hinterher sollten sie eine schwierigere Aufgabe aus der Geometrie lösen.


Die Rettich-Gruppe gab viel schneller auf als die Keks-Gruppe: 8 Minuten hielten die Rettichesser durch. Die Keksesser deutlich mehr als doppelt so lang: 19 Minuten.


Fazit: Unsere Willenskraft kann aufgezehrt werden, gehen wir also bewusster, gezielter mit ihr um (ob sie sich allerdings z. B. durch Verzicht auf Kekse trainieren lässt, bleibt ungeklärt).


Hättest du außerdem gedacht, dass wir mehr spenden, wenn eine Spendendose oben an der Rolltreppe steht anstatt unten? Oder dass wir moralisch nachgiebiger urteilen, wenn unsere Hände dreckig sind, als wenn sie sauber sind? Oder dass diejenigen, die gesellschaftliche Regeln missachten, häufiger auch Regeln beim Lösen von Problemen missachten und so neue Wege finden?


Achtung übrigens, wenn du einen Kaffee in der Hand hast: Du neigst dann dazu, dein Gegenüber warmherziger und großzügiger einzuschätzen, als wenn du ein Kaltgetränk halten würdest.


Mach jetzt mal Folgendes: Bewege deine Beine 50 Zentimeter weit auseinander und stemme deine Hände in die Hüften. Bleib 2 Minuten in dieser Haltung.


Was hat sich verändert? Antwort: Dein Testosteronspiegel ist um bis zu 20 % höher als vorher. Du veränderst deinen inneren Zustand, indem du deinen äußeren veränderst – "Fake it until you make it!"

Kurztests: Bin ich ein Psychopath?

Bei den Kurztests, die dem zweiten Buch von Dutton beigefügt sind, habe ich es immer nur maximal ins Mittelfeld der Psychopathie gebracht.

 

Außer bei einem, in dem es darum ging, sich und seine Meinung auch gegen Widerstände zu vertreten. Da erreichte ich Spitzenwerte. Wenn Folgendes auf dich zutrifft, wärest du ebenfalls weiter oben gelandet:

 

Tendenziell sage ich jemandem, wenn mich etwas ärgert, und zwar offen und direkt in angemessenem Umfeld und Ton natürlich. In Gruppen vertrete ich eine abweichende Meinung grundsätzlich problemlos und wundere mich immer, wenn jemand das mutig nennt und es sich nicht „traut“, bloß weil andere anders denken. Ich kämpfe für das, was mir wichtig ist, denke mir dafür auch neue Wege aus, und wenn ich dabei mal jemandem auf die Füße trete, nehme ich das bis zu einem gewissen Grad als Kollateralschaden hin. Ich muss nicht um jeden Preis gemocht werden und lasse mich nicht durch versierte Verkäufer zu Käufen überreden, sondern analysiere verschiedene Angebote.

 

Wenn der Service im Restaurant auf gravierende Weise nicht stimmt, bringe ich das höflich, aber deutlich und trotzdem diskret hervor, ohne Peinlichkeiten zu erzeugen – ich scheue da nicht nur keinen Konflikt. Ich fühlte mich sogar schlecht, wenn ich ihn vermieden hätte. Falls ich aus der Menge heraussteche, finde ich es nicht tragisch und genieße es sogar ein bisschen. Mit der Mode jedenfalls muss ich nicht Schritt halten.

 

Wenn es dir ähnlich geht, dann hättest du bei diesem einen Test mittlere bis hohe Psychopathie-Werte erreicht. Und so ganz schlimm und schrecklich klingen diese Eigenschaften doch gar nicht, oder?

Guter Einstieg ins Thema Psychopathie

Kevin Duttons Bücher sind ein gefälliger Einstieg in das Thema Nutzen und Nachteil der Psychopathie für das Leben (um den Titel einer berühmten Nietzsche-Schrift abzuwandeln). Vor allem das letzte Buch „Der gute Psychopath in dir“ allerdings hat Längen (und Redundanzen) und nervige Passagen, da es komplett in einen Storytelling-Kokon gequetscht wurde. Das lenkt manchmal vom Interessanten ab, ist in Teilen aber auflockernd und wirkt lebendiger als bloße Abhandlungen.

 

Insgesamt taucht man leicht ein in die Welt einer interessanten Persönlichkeitsstörung mit vielen hilfreichen, faszinierenden Einsichten, die zur Selbstreflexion anstiften und helfen können,Werbung erfolgreicher zu werden.

 

Daher sind beide Bücher Werbung klare Buchtipps.

 

Was hältst du davon, glaubst du, Psychopathen können in manchen Situationen Vorbild sein? Oder ist das alles Quatsch?

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